Sicherheit von Autogasanlagen

 

Bei einer fachgerechten Autogasumrüstung, unter Beachtung der Sicherheitsbestimmungen, ist der Betrieb eines Fahrzeuges mit Autogas genauso gefährlich oder ungefährlich wie der Betrieb mit Benzin.

 

Ein Autogastank besteht aus einem etwa 3,5 mm starkem Stahlblech. Bei einem Unfall wird der tief im Kofferraum eingebaute Autogastank kaum beschädigt. Zusätzlich ist der Tank mit einem Abschaltventil (Multiventil) gesichert. Sollte eine Gasleitung durch einen mechanischen Einfluß einmal brechen oder beschädigt und somit undicht werden, so schließt dieses Sicherheitsventil im Bruchteil einer Sekunde den Tank, damit kein Autogas ausströmen kann. Dieses Ventil spricht in dem Augenblick an, sobald kein Gegendruck in der Gasleitung herrscht. Sowohl die Zu- als auch die Abgangsleitung ist so gesichert. Zusätzlich ist auch ein Überdruckventil integriert, welches bei zu hohem Druck für Ausgleich sorgt.

 

Benzintanks hingegen bestehen aus dünnwandigem Blech oder Kunststoff, die sich leicht verformen lassen. Bei vielen Fahrzeugen unter dem Boden angebracht, kann der Benzintank durch mechanische Einwirkungen, wie z.B. bei einem Auffahrunfall, auseinanderreißen; Benzin läuft aus. Dann genügt ein Funke, hervorgerufen durch einen Kurzschluss an der elektrischen Anlage des Kraftfahrzeuges, welcher dann einen folgenschweren Fahrzeugbrand verursacht. Auch ein Vergaserbrand mit Benzin löst einen Fahrzeugbrand aus.

 

Die Zerstörung eines Flüssiggasbehälters erfordert jedoch wesentlich höhere Kräfte als die Beschädigung eines Benzintanks. Die Sicherheitsvorschriften des TÜV sind da sehr streng. Jeder eingebaute Autogastank ist mit einer 6-fachen Sicherheit geprüft und mit einer Prüfbescheinigung versehen. Sicherheitsvorschriften mit Camping- oder Hausgasanschlüssen sind mit einer Autogas-Anlage in Kraftfahrzeugen nicht zu vergleichen.

 

 

 

zurück zur Hauptseite